Im Winter frische Kräuter genießen - Elke zeigt wie's geht
Grundsätzlich kann man die meisten Kräuter haltbar machen, in dem man sie trocknet oder in Öl oder Essig einlegt.
Kräuter sind das A und O einer ausgewogenen, delikaten und vor allem gesunden Küche. Sie sind allgemein einsetzbar und können jedem Gericht einen einzigartigen und unverwechselbaren Geschmack verpassen. Jedoch kommen Kräuter vor allem im Sommer gartenfrisch auf den Tisch. Wer auch im Winter nicht auf den aromatischen Allrounder verzichten möchte, findet hier Elkes Insidertipps zum Lagern der Kräuter.
Grundsätzlich kann man die meisten Kräuter haltbar machen, in dem man sie trocknet oder in Öl oder Essig einlegt. Auch Kräuterpesto oder das beliebte Liebstöckl Kräutersalz sind das ganze Jahr über einsatzbereit und helfen Kräuterliebhabern die kalte Winterzeit zu überbrücken. Da jedes der Kräuter so seine Eigenarten hat, sind nicht alle fürs Trocknen oder Einlegen geeignet.
Kräuter trocknen:
Zum Trocknen eignen sich vor allem Rosmarin, Majoran, Oregano, Thymian, Salbei, Ysop, Zitronenmelisse und alle Minzen und Blüten. Dabei sollte beachtet werden, dass man die Kräuter zum richtigen Zeitpunkt erntet, denn das Aroma ist bei den meisten Arten vor der Blühphase am stärksten. Am besten am späten Vormittag, an einem bewölkten Tag ernten. Schneiden Sie die Kräuter kurz über dem Boden ab, wickeln sie einen hausüblichen Garn um die Kräuterbündel und hängen sie sie kopfüber in einem trockenen Raum auf.
Elkes Insidertipp: Achten Sie bitte darauf, dass der Raum gut durchlüftet ist, denn grundsätzlich gilt, je schneller die Kräuter trocknen desto besser. Bei zu langsamen trocknen können die Kräuter schimmeln oder wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen. Die ideale Trockenzeit liegt bei 24-48 Stunden.
Kräuter in Öl oder Essig einlegen:
Zum Einlegen in Öl eignet sich vor allem Rosmarin, Basilikum, Ysop, Thymian, Oregano, Majoran, Lavendel oder Bärlauch. Achten Sie bitte auf die Verwendung des richtigen Öls: Bei Würzkräutern sollte kalt gepresstes und hochwertiges Olivenöl verwendet werden, für Duftkräuter, wie Lavendel oder Melisse, eignet sich besser neutrales Sonnenblumenöl.
Die Öle sollten Sie nach ca. 3 Wochen durch einen Kaffeefilter abseihen und am besten in dunkle Flaschen abfüllen. Kühl und dunkel lagern.
PS: Petersilie, Borretsch, Dill, Estragon und alle Wildkräuter können in Weißweinessig eingelegt werden.
Elkes Insidertipp: Bitte die Kräuter vor dem Ansetzen gut trocknen lassen, denn Feuchtigkeit kann das Öl trüben. Harte Kräuter wie Thymian oder Rosmarin können auch etwas angedrückt werden, damit das Aroma besser herauskommt.
Beim Kochen die Öle nicht zu stark erhitzen, da diese dabei bitter werden können. Die Kräuteröle generell eher frisch und roh auf Ihre Gerichte geben. Falls Sie Fleisch- oder Fischstücke grillen möchten, raten wir Ihnen diese ca. 1 Stunde in das Kräuteröl einzulegen und nicht erst beim Grillen dazu zu geben.
Kräuter im Winter anbauen:
Bei milden Temperaturen wie diesem Winter gedeihen die “resistenten” Kräuter wie Rosmarin, Lavendel, Petersilie, Salbei oder Melisse gut. Sie sollten etwas geschützt stehen und eventuell mit einem Vlies bedeckt werden. So können Sie sich auch im Winter über frische Kräuter aus Ihrem Garten freuen. Falls Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie natürlich auch auf Ihrer Fensterbank diverse Kräuter das ganze Jahr über anbauen.