Die besten Kräutertees für die kalte Jahreszeit & Ihr Wohlbefinden
Winterzeit ist Teezeit! Mit dem Sie nicht nur die kalten Glieder in Schwung bringen, sondern auch Seele und Geist. Welche Kräuter sich besonders eignen, lesen Sie hier!
Die Temperaturen sinken, das Wetter schlägt um und der Winter kündigt sich so langsam an. Auch wenn er im Kalender erst kurz vor Weihnachten beginnt, weichen bereits jetzt das Farbenspiel und die milden Temperaturen des Spätherbsts der nächsten Jahreszeit. Das bedeutet für uns: Es ist Teezeit!
Stellen Sie es sich vor. Sie kommen gerade von einem Winterspaziergang durch den märchenhaft glitzernden Schnee zurück. Draußen pfeift noch der kalte Wind, doch Sie haben sich bereits etwas Kuschliges angezogen und sitzen gemütlich vor dem warmen Kamin, in Ihren Händen eine dampfende Tasse Tee. Klingt wunderbar, nicht? Womit Sie Ihre Tasse am besten füllen, um Körper und Geist etwas Gutes zu tun, verraten wir vom Kräuterrestaurant Liebstöckl im Zillertal Ihnen in unseren Tee-Tipps für den Winter:
Die Vielfalt des Tees
Tee bezeichnet eigentlich die Produkte aus den Blättern der Teepflanze, wie man sie von klassischen Sorten wie Earl Grey, Darjeeling und dergleichen mehr kennt. Darauf wollen wir uns aber nicht beschränken, denn wir wissen um Geschmack und Wirkung der vielen verschiedenen Kräuter- und Früchtetees, die uns die Natur rund um unser Kräuterrestaurant schenkt.
Bei der sich bietenden Vielfalt hat man oft die Qual der Wahl. Wenige ungenießbare Exemplare ausgenommen, kann man nicht nur aus den Blättern, sondern auch aus Blüten, Wurzeln und Samen verschiedener Pflanzen leckere und gesunde Tees brühen. Die einen helfen gegen diverse Beschwerden, die anderen schmecken einfach köstlich, viele kombinieren beides. Ein Stück Ingwer im Tee fördert die Durchblutung und schmeckt zudem interessant.
Dabei trinken viele erst einen Tee, wenn sie sich krank oder unwohl fühlen und die Genesung fördern wollen. Das ist natürlich gut, doch einen Tee zu trinken ist für sich allein schon eine wahre Wohltat. Das Ritual, einen Tee zuzubereiten und langsam zu trinken ist nachweislich entspannend und hat meditationsähnliche Vorteile für die Psyche. Dazu kommt die wärmende Wirkung auf den Körper des heißen Wassers und die ätherischen Öle der verwendeten Kräuter, die den Geist anregen und die Atemwege befreien. Gut für die Figur ist so ein Tee auch, denn er hat (ungesüßt) praktisch null Kalorien. Eine Tasse Tee ist wirklich ein Stück Wellness für den Alltag!
Welche Tees Sie sich schlussendlich zubereiten, hängt von Ihren Vorlieben und eventuell zu kurierenden Beschwerden ab. Hier einige Tipps, mit denen Sie niemals falsch liegen:
Top-Tees für den Winter
Viele Tees erfordern eine gewisse Ziehzeit, um ihre Wirkung optimal zu entfalten. Unter 3 und über 10 Minuten sollte diese Zeit aber grundsätzlich nicht liegen. Auch die Wassertemperatur kann variieren, da zu heißes, kochendes Wasser oft wertvolle Inhaltsstoffe zerstören kann. 85–95 Grad Wassertemperatur ist auch hier ein gutes Mittelmaß.
Hagebutten sind die Vitaminbomben der Natur und zu Recht Bestandteil vieler Mischungen und schon seit Jahrhunderten ein bekanntes Stärkungsmittel. Schon zwei Tassen decken über die Hälfte des täglichen Vitamin C-Bedarfs, daneben enthalten Sie noch die Vitamine A, K und P sowie gesunde Pektine, Fruchtsäuren und Gerbstoffe. Sie bekämpfen Erkältungen und Entzündungen und beugen diesen auch vor. Ein wahres Multitalent!
Salbei ist hingegen der Retter bei allem, was Mund, Hals und Rachen angeht. Entzündungen, Halsschmerzen, Mandelentzündungen und schleimiger Husten haben keine Chance gegen dieses Kraut. Außerdem wirkt es desinfizierend, antibakteriell und regulierend bei Magen-Darm-Problemen.
Thymian ist für vielerlei positive Wirkungen im ganzen Körper bekannt, die wichtigste davon ist jedoch als Erkältungsbekämpfer. Thymian ist der Retter der Hustenden. Schon seit Jahrhunderten ist dieses Kraut als Hustenmittel bekannt, sogar hartnäckigen Raucherhusten soll er laut Volksmund bekämpfen. Seine krampflösende Eigenschaft hilft auch gegen schweren Husten, was sogar bei Keuchhusten, Reizhusten und Asthma Linderung verschafft. Zudem schmeckt er vorzüglich!
Johanniskraut ist ein Muntermacher. Schon seit dem Mittelalter weiß man, dass Johanniskraut die Sonne im Sommer speichert und im Winter wieder an die Menschen abgibt, in Form seiner stimmungsaufhellenden und ausgleichenden Wirkung. Diese wird sogar schulmedizinisch genutzt. Da das Johanniskraut mitunter recht starke Wirkung mit sich bringt, sollten Sie nicht mehr als 1–2 Tassen am Tag trinken. Als kleine Zugabe zu Kräutermischungen macht es sich aber immer sehr gut!
Pfefferminze schließlich wird gern wegen ihres charakteristischen Geschmacks genossen, bietet aber auch als Naturheilmittel einige positive Eigenschaften. Übelkeit, Unwohlsein und Kopfschmerzen haben gegen einen Pfefferminztee keine Chance; außerdem regt sie den Appetit an.
Tipp: Elkes Wintertee
Wir selbst mischen zwar keine Tees für unsere Gäste, trotzdem verrät Ihnen hier unsere Chefin Elke ihre eigene liebste Winter-Teemischung, die sie ganz leicht mit Kräutern aus Ihrem Garten oder in der Apotheke mischen (lassen) können. Einfach zu gleichen Teilen Thymianblätter, Schlüsselblumenblüten, Königskerzenblüten und Gänseblümchenblüten und -Blätter mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, mit etwas Waldhonig verfeinern und entspannen!