Kräuter aus Europa - Wo ist welche Kraft verwurzelt?
Längst nicht alle Kräuter und Gewürze, die wir heute vor unserer Haustür pflücken, sind seit jeher in Europa heimisch. Welches sind die Kräuter ohne Migrationshintergrund? Kommen Sie mit auf spannende Erkundungstour und den europäischen Kräutern auf die Spur!
Zurück zum Ursprung
Was wäre unsere Küche ohne Kräuter? Selbst die besten Zutaten würden fade Gerichte abgeben, brächte unser Küchenteam nicht die faszinierende Welt der Gewürze und Kräuter ins Spiel. Kräuter aus Europa bereichern vielfältige Menükreationen. Viel von der abenteuerlichen Würzkraft, die längst bei uns heimisch ist, kommt ursprünglich jedoch aus dem asiatischen Raum. Indien und China blicken auf eine uralte Gewürztradition zurück.
Pfeffer, Paprika, Zimt und die vielen Gewürze, die zusammen das Curry ergeben.
Im Zuge der kulturellen Invasion in den germanischen Raum brachten die Römer Gewürze nach Europa, die in China und Ägypten bereits seit langem Anwendung fanden. Asiatische Länder tauschten die wertvollen Schätze der Natur über alte Gewürzrouten aus. Erst in der frühen Neuzeit erkämpfte sich auch Europa seinen Platz auf dem Gewürzmarkt.
Die exotischen Handelsgüter waren ausreichend begehrt, um waghalsige Entdeckungsreisen anzutreten. Christoph Kolumbus entdeckte auf seiner Suche nach “Gewürzinseln” Amerika.
Und wie stand es ursprünglich mit der Würze in Europa?
Ausreichend begehrt sind die Kräuter auch in unserem naturverbundenen Urlaubszuhause. Kräuter, die im Liebstöckl-Garten und auf nahen Almwiesen gedeihen, spielen in unserem Kräuterhotel die erste Geige. Doch längst nicht alle Kräuter und Gewürze, die wir heute vor unserer Haustür pflücken, sind seit jeher bei uns heimisch. Welche Kräuter in unserer Region haben keinen Migrationshintergrund? Kommen Sie mit auf spannende Erkundungstour und den Kräutern aus Europa auf die Spur!
Gewürzt wurde in Europa bereits in der Steinzeit. Funde belegen beispielsweise den frühen Einsatz von wildem Kümmel, der eindeutig regionale Wurzeln hat. Aufgrund des milden Klimas hat vor allem der Mittelmeerraum an ursprünglicher Würzkraft einiges zu bieten. Bohnenkraut, Lorbeer, Majoran, Oregano, Rosmarin und Thymian mischen als heimische Kräuter zeitlos in der europäischen Küche mit. Und dürfen auch im Liebstöckl-Kräutergarten nicht fehlen. Und welche wild wachsenden Kräuter sind reine Europäer? Zwei überaus populäre stellen sich vor.
Almbewohner ohne Migrationshintergrund
Arnika
Arnika gedeiht seit jeher in den Gebirgen Europas. Wie kleine Sonnen auf
kargen Weiden muten die gelben Blumen mit der faszinierenden Kraft an. Arnika gedeiht auf ungedüngten Böden, auf trockenen Mooren und Heiden. Die Heilpflanze ist für ihre Heilkraft bekannt. Ob Prellungen, Stürze, Schläge, Muskelschmerzen oder Schockerlebnis - Arnika ist Ersthelfer bei Verletzungen an Körper und Seele. Viele winterliche Sportskanonen führen Arnika-Salbe im Handgepäck mit.
Quendel
Der aromatisch duftende Quendel, auch wilder Thymian genannt, blüht an sonnigen und eher trockenen Standorten so richtig auf. Sie haben sie bestimmt bereits so manches Mal bewundert - die lila leuchtenden Quendelpolster, die sich über Steine auf Alpweiden legen. Die beste Zeit für Quendeltee ist jetzt. Durch seine antibakteriell und desinfizierend wirkenden ätherischen Öle und Bitterstoffe wirkt Quendel wohltuend bei Erkältungen, Rheuma und Verdauungsproblemen.
Warum denn in die Ferne schweifen…
… wenn das Gute so nah liegt? Wenn es um Kräuter geht, ist das Ausschweifen allemal legitim und empfehlenswert. Die Wirk- und Würzkraft, die rund um den Globus gedeiht, ist zu faszinierend und kostbar, um sie ungenutzt zu lassen.
Unsere Hochzillertal-Philosophie räumt den heimischen Kräutern und Pflanzen in der Liebstöckl-Küche und im gesamten Hotelareal einen besonderen Platz ein. Und heißt Gewürze und Kräuter aus anderen Kontinenten auf achtsame und nachhaltige Weise willkommen. Erfreuen Sie sich an genüsslichen Momenten, erschaffen aus vielfältiger Kräuterkraft!