Pimpinelle - der kleine Wiesenknopf
Herkunft und Anbau. Die Pimpinelle oder auch der kleine Wiesenknopf ist eine ausdauernde und horstbildende Staude, welche aufrecht wächst. Der kleine Wiesenknopf kann bis zu 60 Zentimeter hoch und bis zu 30 Zentimeter breit heranwachsen.
Die ursprünglich aus Asien stammende Pflanze wurde bereits im frühen Mittelalter als Heilkraut bei verschiedenen Erkrankungen genutzt. Sogar heute noch wird der kleine Wiesenknopf in der Naturheilkunde verwendet, besonders wegen seiner reinigenden Wirkung, Husten oder auch bei Asthma.
In der heutigen Kräuterküche ist die Pimpinelle nur Wenigen bekannt. Sehr schade, wie wir finden. Deshalb erklären wir Ihnen, wie man den kleinen Wiesenknopf Zuhause ganz einfach selbst anbauen kann und welche Verwendung Sie in der Küche dafür finden.
Pimpinelle anpflanzen
Die Pimpinelle bevorzugt die Sonne, gedeiht aber auch gut im Halbschatten. Damit sie am besten heranwächst, empfehlen wir Ihnen, den kleinen Wiesenknopf zwischen April und Mai zu pflanzen. Entscheiden Sie selbst, ob sie die Pimpinelle im Topf kultivieren oder Sie sie im eigenen Garten säen möchten. Saat und Setzlinge finden sie in jeder herkömmlichen Gärtnerei.
Anpflanzung im Topf
Streuen Sie die Samen locker aus und bedecken Sie sie im Anschluss mit etwas Erde.
Anpflanzung im Garten
Ziehen Sie in Ihrem Garten Linien mit zwei Zentimeter Tiefe und einen Reihenabstand von ca. 25 Zentimeter. Pro Meter können ungefähr 20 Samenkörner verstreut werden. Bedecken Sie zu guter Letzt die Samen mit etwas Erde und geießen Sie diese einmal. Nach ein bis zwei Wochen werden Sie die ersten Samen beim aufkeimen beobachten können.
Im Kräuterbeet oder in der Kräuterspirale gedeiht der kleine Wiesenknopf gut neben Thymian.
Verwendung in der kräuterküche
Pimpinellen sind in Smoothies und anderen Getränken, in Salaten, in Marinaden, Saucen oder als Gewürz für Geflügel und Fisch verwendbar. Außerdem sind ihre Blätter wie auch Blüten problemlos essbar. Ihr Geschmack wirkt zuerst wie bei den meisten Kräutern leicht bitter, allerdings kann man auch würzige Komponenten herausschmecken. Ansonsten ist die Pimpinelle eher mild und erinnert an Gurke oder Gurkenschale. Der kleine Wiesenknopf sollte nicht gekocht werden, da dieser bei zu hohen Temperaturen seine Aromen verliert.
Dem Anbau und Experimentieren in der Küche steht nun nichts mehr im Wege!
Für weitere Tipps rund um Pimpinelle und andere schmackhafte Kräuter ist der Blog unseres Kräuterrestaurants Liebstöckl im Zillertal der richtige Ort zum Schmöckern und Nachlesen!
Viel Spaß beim Anbau,
wünscht Michael